So wie die gesamte toskanische Küche ist auch die Küche des Chianti im Zeichen der Schlichtheit und der Naturreinheit eng mit der Gegend und den Jahreszeiten verbunden. Die benutzten Zutaten sind immer frisch, sie verbinden sich perfekt mit einem guten Glas Chianti-Wein und ihr Geschmack wird durch etwas extranatives Olivenöl hervorgehoben. Sie dann noch in einem Landhaus des Chianti zu probieren, direkt aus den Händen des Bauern, verleiht ihnen einen noch spezielleren Geschmack.

Das Brot wird im Holzofen gebacken. Eine gebräunte Scheibe davon mit etwas Öl, insbesondere wenn es sich um das ganz frische handelt, ist eine ideale Zwischenmahlzeit, und zwar so gut, daß Du gar nicht aufhören magst. Mit übriggebliebenem Brot bereitet man, je nach Jahreszeit, Panzanella (einen Brotsalat), Minestra di Pane (eine Brotsuppe), Ribollita (eine Art dicken Eintopf aus Brot und Gemüsen) und die berühmte Pappa al Pomodoro (eine dicke Brot-Tomatensuppe): alles einfache Rezepte, die aus einer armen Küche stammen, die Du jedoch heutzutage auf der Speisekarte der besten Restaurants finden kannst.

Das Fleisch gehört zum besten der Welt: von dem vom Rind zu dem vom Schwein, bis hin zu dem der “Cinta Senese”. Wild fehlt außerdem nie auf der toskanischen Tafel. Und dann noch die Aufschnittsorten. In den Osterien und in den Agriturismi des Chianti wirst Du eine reiche Auswahl davon finden, optimal für eine kleine Mahlzeit oder einen Snack aber auch als komplettes Gericht.

Um Dein Abendessen mit einer süßen Note abzuschließen gibt es Crostate, Ciambelloni und die berühmten Cantuccini. Auch die Desserts sind nie übertrieben und werden perfekt, wenn sie von einem Gläschen Vinsanto begleitet werden.