Die Via Francigena war und ist ein Zusammenschluβ von Straßen, die Rom mit den größten Städten auf der anderen Seite der Alpen verbindet.
Bekannt auch unter den Namen Via Francesca oder Via Romea (doch nicht selten auch als Via Franchigena), können wir sie als eine Art “Autobahn” des Mittelalters und des modernen Zeitalters ansehen, die Pilger, Händler und Edelleute mit ihrem Gefolge täglich bereisten, um nach Rom zu gelangen.
Trotzdem ist die Via Francigena, im Gegensatz dessen, was man normalerweise denkt, nicht aus religiösen Gründen entstanden.
Im Gegenteil sind ihre Ursprünge militärisch-strategischer Natur und verbunden mit der Präsenz der Langobarden in Italien.
Wenn wir ein Landhaus oder eine
Villa in der Gegend von Siena
gemietet haben, wird es daher nicht selten sein, auf dunkelbraune Schilder zu treffen, auf denen ein Wanderer zu sehen ist: es sind die, welche die Via Francigena anzeigen.
Diese Verbindung von Straßen durchquert das sienesische Gebiet von Norden nach Süden. Entlang ihres Verlaufs sind im Laufe der Zeit Orte, Abteien, Klöster und Hospitäler entstanden, die zum Teil verlassen wurden und zum Teil noch genutzt werden und jedes Jahr das Ziel zahlreicher Touristen sind.
In letzter Zeit ist das Interesse an der Via Francigena deutlich gewachsen. Nicht nur von Seiten moderner Pilger oder Liebhaber geruhsamer Ferien, sondern auch von Seiten der Einrichtungen, die zahlreiche Projekte ins Leben gerufen und die “Associazione dei Comuni Italiani sulla Via Francigena“ gegründet haben, an die wir uns wenden können für Informationen, Ratschläge und Beschreibungen.
Kurz und gut, wenn wir eine wirklich eindrucksvolle Strecke suchen für eine Exkursion zu Pferd, für ein bißchen Trekking oder Nordic Walking… weshalb nicht die Via Francigena?