Kultur-historische Tour auf den Spuren Michelangelos
Seravezza
Von Seravezza aus radeln wir auf einer Panoramastrasse bergauf in Richtung Azzano. Die Straße führt durch Kiefern- und Kastanienwälder und erreicht nach ca. 7 km die romanische Kirche San Martino alla Cappella. Die Pfarrkirche wurde im 11. Jahrhundert errichtet und in der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts umgebaut. Der Bogengang, der im 2. Weltkrieg zum großen Teil zerstört wurde, wird Michelangelo zugeschrieben, wie auch die Rosette, die deshalb volkstümlich `Occhio di Michelangelo` (das Auge Michelangelos) genannt wird.
Nach der Besichtigung der Kirche geht es weiter nach Azzano. Im oberen Teil des Dorfes führt ein schöner Saumpfad durch Kastanienwälder bergauf und stößt nach ca. 2 km auf eine Schotterstraße, auf der wir weiterradeln nach La Polla, das am Fuße des Monte Altissimo (1589 m) liegt. Von hier aus geht es zu den Marmorbrüchen La Fitta und Tacca Bianca, inmitten einer eindrucksvollen Berglandschaft mit steil abfallenden Hängen. In dieser Gegend entdeckte Michelangelo Buonarroti Ablagerungen von reinstem Statuario Marmor, und hier wurde unter dem Mediceer Großherzog Cosimo 1. mit dem Abbau des Marmors begonnen, der im 19. Jh. durch die Firma Henraux weltbekannt wurde.
Von La Polla aus führt uns auf dem Rückweg dieselbe Schotterstraße bis zur Via Martiri del Lavoro und von dort aus, nach weiteren 2 km, zurück nach Azzano. Von Azzano aus geht es dann wieder zur Kirche San Martino alla Cappella, von wo aus wir auf einem schönen Saumpfad zu alten Steinbrüchen Bardiglio-Marmors gelangen. Diese wurden ebenso wie die Trambiserra-Brüche auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses Serra zwischen 1518 und 1520 von Michelangelo für die Marmorverkleidung der Florentiner Kirche San Lorenzo erschlossen.
Ein Saumpfad führt uns weiter bergab zum Dorf Fabiano, und in kurzer Zeit erreichen wir Riomagno und schließlich Seravezza.
Panoramische Tour ringsum Seravezza
Wir beginnen unsere Radtour in Ripa, fahren von dort aus nach Strettoia, durchqueren das Dorf und sehen etwas oberhalb vom Ort das Hinweisschild "Montignoso". An dieser Stelle biegen wir rechts ab auf die Via degli Alpini. Diese sich steil emporwindende Straße, teils Asphalt-, teils Schotterstraße, führt zu einem Soldatendenkmal der Alpini.
Etwas weiter, auf ca. 700 m Höhe, ist eine Weggabelung: Die weiter nach oben führende Straße, die nicht befahrbar ist, schlängelt sich an den Hängen des Monte Folgorito (950 m) hinauf und führt weiter nach Pasquilio (Montignoso).
Wir nehmen stattdessen die Schotterstraße, die durch alte Kastanienwälder bergab führt zum Dörfchen Cerreta San Nicola, mit herrlichen Ausblicken auf die Küstenebene und das Meer. Cerreta ist eine wahre Aussichtsterrasse der Versilia, mit ein paar rustikalen Häusern, einer kleinen Kirche und frischem Quellwasser. Von hier aus führt ein Saumpfad nach einer linken Wegbiegung in Richtung Seravezza.
Nun geht es steil hinab in ein tief eingeschnittenes Tal ("La Canala) mit dichter Vegetation. Die erste Wegstrecke hat enge Kurven und ist oft glitschig da sie auf der Nordseite liegt, später ist der Weg etwas gerader. Schließlich erreichen wir das Dorf Riomagno und ein paar hundert Meter weiter Seravezza. Von hier aus kommen wir nach weiteren 2 km nach Ripa zurück, dem Ausgangspunkt der Radtour.
Eine interessante Verlängerung der Route (um ca. 1 Stunde) wäre folgende: von Riomagno aus fährt man auf einer Asphaltstraße das Serra-Tal aufwärts. Die Landschaft ist unberührt und spektakulär Marmorgeröll bis an die Straße, kristallklares Wasser, kleine Wasserfälle, Flußschnellen und tiefere Stellen im Bach, die im Sommer zum Baden einladen. Wenn man ca. 5 km weiter talaufwärts fährt, mit Blick auf das imposante Bergmassiv des Monte Altissimo kommt man zu einer Weggabelung: Die Asphaltstraße rechts führt zum Dorf Azzano (452 m), die Schotterstraße links führt nach La Polla (ca. 1 km bergauf), zu alten Marmorbrüchen am Fuße des Monte Altissimo, deren Besichtigung ein eindrucksvolles Erlebnis ist.
... aus "Versilia - Entdeckungstouren" (Versilia Toscana Italia)
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