Es ist nichts alltägliches, in einem Haus in der Toskana zu wohnen mit Blick auf eines der bedeutendsten Museen Europas.

In Prato kann auch das passieren!

Denn in der östlichen Peripherie der Stadt hat das Centro per l`Arte Contemporanea "Luigi Pecci" seinen Sitz. Stark gewollt vom Industriellen Enrico Pecci, der es seinem Sohn Luigi widmete, wurde das Zentrum im Juni 1988 eingeweiht, drei Jahre nach dem Beginn der Arbeiten zu seinem Bau.

Die erste in einer Reihe von Veranstaltungen, die von den 80er Jahren bis heute Kunstliebhaber und neugierige Touristen in die Stadt der Wolle gelockt haben, war die Ausstellung "Europa heute".

Trotzdem endet die Verbindung zwischen Prato und der Kunst nicht innerhalb der Mauern des "Pecci". Beginnend mit dem grünenden Garten, der das Zentrum umgibt sind es zahlreiche Werke, die ein bißchen über die ganze Stadt verteilt sind: von der "Mezzaluna" - dem Halbmond aus Zement, einer Kreation von Paolo Staccioli zu den "Fontane artistiche" von Italo Bolano und Tosco Andreini in der Piazza della Libertà, von der zusammengebrochenen Säule aus Stahl von Anne und Patrick Poirier zur "Isla Nigra a Pablo Neruda" von Giò Pomodoro in den Gärten der Via Carlo Marx.

Kurz und gut, dem, der sich dazu entschließt, hier einen Urlaub zu verbringen, entpuppt sich Prato als ungeahntes Museum unter freiem Himmel, das man Tag für Tag besuchen kann.

Ohne zu vergessen, daß im Amphitheater des Museums während der Sommermonate Veranstaltungen, Ereignisse und Ausstellungen stattfinden, die besonders beim jüngeren Publikum beliebt sind.